imageAxa Winterthur schreibt in einer Pressemitteilung:

Der grösste Schweizer KMU-Versicherer fokussiert künftig ganz auf teilautonome Lösungen und wird die für die Kunden zunehmend unattraktive Vollversicherung nicht mehr anbieten. Firmen und ihre Angestellten erhalten durch diese Neuausrichtung bessere Konditionen, gleichzeitig kann die Generationenfairness in der zweiten Säule erhöht werden.

Zur Begründung wird festgehalten:

Anhaltend tiefe Zinsen, eine zunehmende Umverteilung zulasten der Berufstätigen und ein enges Anlagekorsett führten bei der Vollversicherung in den letzten Jahren zu einem immer unvorteilhafteren Preis-Leistungs-Verhältnis für die Firmen und ihre Angestellten. Bereits in den letzten Jahren haben deshalb immer mehr Unternehmen ein teilautonomes Vorsorgeangebot gewählt. Zudem werden Vollversicherungspolicen von den Lebensversicherern branchenweit nur noch selektiv gezeichnet.

Die AXA und die zuständigen Stiftungsräte haben nun entschieden, künftig keine Vollversicherungen mehr anzubieten und die bestehenden Vollversicherungsstiftungen per Anfang 2019 in teilautonome Stiftungen umzuwandeln.

«Teilautonome Lösungen sind für unsere Kunden unter den veränderten Rahmenbedingungen flexibler, fairer und attraktiver. Mit der Umstellung können wir im Bereich der beruflichen Vorsorge wieder wachsen und den Schweizer KMU auch in Zukunft als starker Partner zur Seite stehen», sagt Fabrizio Petrillo, CEO der AXA Schweiz.

Aufgrund der weniger einschränkenden regulatorischen Vorgaben haben teilautonome Stiftungen bessere Möglichkeiten, um mit dem vorhandenen Sparkapital Ertragschancen für die Versicherten wahrzunehmen. Dadurch können die systemfremden Umverteilungen von der jüngeren zur älteren Generation und vom überobligatorischen in den obligatorischen Bereich eingedämmt werden.

Für die Firmen und ihre Angestellten wirkt sich dies positiv auf die Konditionen aus: Die Kunden der neuen teilautonomen AXA Stiftungen zahlen ab 2019 im Vergleich zur heutigen Vollversicherung durchschnittlich rund 30 Prozent tiefere Risikoprämien, und der Umwandlungssatz für das Überobligatorium kann stabiler gehalten werden als in der Vollversicherung, bei der weitere Reduktionen unumgänglich würden. Zudem ist wieder eine adäquate Verzinsung der überobligatorischen Guthaben möglich, was in der Vollversicherung nicht mehr der Fall war.

  Mitteilung und Hintergrundmaterial der Axa / NZZ / TA / Blick / Cash / finews