pw. Das neue Online-Medium “Republik”, das im vorherrschenden Mainstream mitschwimmt, hat in einem Memo an den “sehr geehrten Herrn Bundesrat Berset” die Vorstellungen seiner Mitarbeitenden zur AHV-Reform vorgestellt. Etwas von allem, sofern es nicht wehtut. Höchstens den “anderen”. Das reicht von Alter 64 für alle bis zur Abschaffung der 2. Säule. Hier eine Auswahl der Ideen, die einen Eindruck davon geben, was in linken Kreisen alles so im Raum schwebt. Da ist auch Vernünftiges dabei. Ob dem geehrten Herrn Bundesrat damit aber geholfen ist, wagen wir zu bezweifeln.

  • AHV-Beiträge für Arbeitnehmer und Arbeitgeber erhöhen (mehrere Voten)

  • Mehrwertsteuer (MwSt.) erhöhen (mehrere)

  • Statt einer Erhöhung der MwSt.: Kapitalgewinne besteuern (mehrere)

  • Statt einer Erhöhung der MwSt.: Erbschaften besteuern (mehrere)

  • Vermögenszuwachs (unabhängig von Quelle) besteuern (Herr T. Wohlwend)

  • Einkommenssteuern auf AHV-Renten an Bund zur Finanzierung der AHV statt an Kantone (Herr K. Bachmann)

Rentenalter ändern:

  • Rentenalter 67 für alle (bis in 15 Jahren), Kopplung an die Lebenserwartung (Rentenalter steigt und sinkt mit ihr) nach Vorbild Dänemark (Herr P. Stähler)

  • Anzahl Beitragsjahre statt fixes Rentenalter festlegen (Herr C. Trösch)

  • Rentenalter 65 für alle, später 67 für alle, dafür Mindestrenten erhöhen (Frau O. Kühni)

  • Rentenalter 64 für alle, dazu AHV-Beiträge erhöhen (Frau F. Beltzung)

Sonstige Massnahmen:

  • Alterskinderrenten abschaffen (Herr L. Huwyler)

  • Kopplung der Renten an die Konjunktur (Herr R. Tschaggelar)

  • Fehlanreiz der altersabhängigen BVG-Beiträge abschaffen, um Arbeitsmarktsituation älterer Arbeitnehmer zu verbessern (Herr R. Wenger)

  • Zusätzlich zur AHV: eine Pflegeversicherung (Herr J. Schmid)

  • AHV ganz abschaffen, stattdessen bedingungsloses Grundeinkommen (mehrere)

  • Berufliche Vorsorge (2. Säule) abschaffen und dafür AHV-Beiträge und Rente erhöhen (mehrere).

  Republik