Die Schweizerische Nationalbank schreibt in einer Medienmitteilung:

Die Schweizerische Nationalbank belässt ihre Geldpolitik unverändert expansiv. Dadurch stabilisiert sie die Preisentwicklung und unterstützt die Wirtschaftsaktivität. Der Zins auf Sichteinlagen bei der Nationalbank beträgt weiterhin -0,75%, und das Zielband für den Dreimonats-Libor liegt unverändert zwischen -1,25% und -0,25%. Die Nationalbank bleibt bei Bedarf am Devisenmarkt aktiv, wobei sie die gesamte Währungssituation berücksichtigt. (…)

Gegenüber dem Euro ist der Wert des Frankens praktisch unverändert. Insgesamt bleibt der Franken weiterhin hoch bewertet, und die Lage am Devisenmarkt zeigt sich nach wie vor fragil. Der Negativzins sowie die Bereitschaft der Nationalbank, bei Bedarf am Devisenmarkt zu intervenieren, sind unverändert notwendig. Sie halten die Attraktivität von Anlagen in Franken tief und reduzieren den Aufwertungsdruck auf die Währung. (…)

Für das Gesamtjahr 2018 geht die Nationalbank nun von einem leicht tieferen BIP-Wachstum von rund 2,5% aus. Ähnlich wie im Ausland dürfte sich auch in der Schweiz die Wirtschaftsdynamik 2019 etwas abkühlen. Die Nationalbank rechnet für nächstes Jahr mit einem BIP-Wachstum von rund 1,5%.

Die Ungleichgewichte am Hypothekar- und Immobilienmarkt bleiben bestehen. Sowohl die Hypothekarkredite als auch die Preise für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen stiegen in den letzten Quartalen weiter moderat an. Bei den Wohnrenditeliegenschaften haben sich die Preise stabilisiert, allerdings besteht besonders hier aufgrund der starken Preiszunahme in den vergangenen Jahren und der steigenden Leerstände die Gefahr einer Korrektur. Die Nationalbank beobachtet die Entwicklungen am Hypothekar- und Immobilienmarkt weiterhin aufmerksam und prüft regelmässig, ob der antizyklische Kapitalpuffer angepasst werden muss.

  Mitteilung SNB / NZZ