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Der Pensionskassenindex wird vierteljährlich von Willis Towers Watson in deren Swiss Pension Finance Watch veröffentlicht und basiert auf dem International Accounting Standard 19. Der Index stellt die quartalsweise Entwicklung des Ausfinanzierungsgrads unter IAS 19 dar, statt den sonst typischen Deckungsgrad der schweizerischen Vorsorgepläne anzugeben.

Dank der positiven Anlagerenditen im vierten Quartal setzten die Pensionspositionen in den Bilanzen der Schweizer Unternehmen ihren steilen und nachhaltigen Anstieg von den niedrigen Ständen um die Jahresmitte 2016 fort. Im Kalenderjahr 2017 blieben die Renditen von Schweizer Unternehmensanleihen seit dem Abschlussstichtag der Unternehmen am 31. Dezember 2016 weitgehend unverändert.

Adam Casey, Senior Consultant bei Willis Towers Watson, rät: «Unternehmen sollten Massnahmen zum Risikoabbau bei den Pensionspositionen in Erwägung ziehen, da sich die Bilanzniveaus gemäss IAS 19 fast auf 10-Jahres-Höchstständen befinden. Dies lässt sich leichter durchführen, wenn sich die Pensionskassen in einer besseren Finanzierungsposition befinden.»

Von Oktober bis Dezember gingen die Anleihenrenditen gegenüber dem Ende des Vorquartals um rund 12 Bp zurück. Damit nahmen die Pensionsverpflichtungen um 0,8% zu. Im vierten Quartal hatte die positive Anlagerendite die bedeutendste Auswirkung auf den Pensionsindex, wobei der Nettoeffekt positiv war. Die Rendite der von den Schweizer Pensionskassen üblicherweise gehaltenen Anlageklassen lag um 2,3% höher als im Vorquartal (gemäss BVG-40 plus Index von Pictet). Damit lag die Rendite für das Kalenderjahr 2017 bei sehr soliden 7,6%.

«Diese positive Entwicklung war auch in den statutarischen Bilanzen der meisten Pensionskassen zu beobachten. Sie dürften über mehr Handlungsspielraum verfügen als vor zwei oder drei Jahren und sollten dies jetzt nutzen», bemerkt Samuel Neukomm, Pensionskassenexperte bei Willis Towers Watson in Zürich.