pw. Auf Inside Paradeplatz wird zur Abwechslung wieder einmal PK-Bashing betrieben. Jetzt aber gleich richtig: “intransparent, betrügerisch, schädlich”, heisst es im Titel. Die Begründung, könnte man sagen, ist dem Stammtisch abgelauscht, wenn dies nicht eine Beleidigung der echten Stammtische wäre.

Da ist ziemlich simpel von den “traumhaft gut verdienenden Beratern” die Rede. Die leiden zwar keine Not, aber sie verdienen so viel, wie es in der Finanzbranche so ungefähr Usus ist. Das passt auch der SP nicht, aber es liegt durchaus noch im Rahmen der Entlöhnung von Chefbeamten, wogegen wiederum keine Kritik zu hören ist.

Dann kritisiert Hässig die Prognosen zur Lebenserwartung. Diese kann man anzweifeln, sofern man bessere hat oder über prophetische Gaben verfügt. Wer sich einigermassen mit den technischen Unterlagen auskennt, sieht sofort, dass die Erwartung in den letzten Jahren beschleunigt zugenommen hat und das aller Voraussicht weiter tun wird. Dass dies zu berücksichtigen ist und entsprechende Reserven bereitgestellt werden müssen, sollte eigentlich einsichtig und kein Grund für Kritik sein.

Wenn diverse PK-Lösungen nicht dem Gerechtigkeitssinn des Parade-Redaktors entsprechen, ist das legitim und allenfalls auch nachvollziehbar; deswegen das ganze System in die Pfanne zu hauen ist hingegen intellektuell schwach und Effekthascherei.

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