imageDie Arbeitgeber legen in einem Positionspapier ihre Argumente gegen die Altersvorsorge 2020 dar. Darin beleuchten sie den Hintergrund und die Eckwerte der Reform und nehmen eine Gesamtbeurteilung vor. Ihr Fazit: “Die unsolidarische Scheinreform schiebt die strukturellen Probleme der AHV nicht nur auf die lange Bank, sondern vergrössert sie. Damit steigt der Druck zu einer rascheren Erhöhung des Rentenalters und zu noch mehr Zusatzfinanzierung”. Weiter heisst es in ihrer Mitteilung:

Besonders stossend ist, dass all jene Neurentner in den Genuss der 70 Franken kommen, die weder darauf angewiesen noch von der Senkung des Mindestumwandlungssatzes betroffen sind. Demgegenüber haben ausgerechnet die finanziell schwächsten Neurentner mit Ergänzungsleistungen Ende Monat noch weniger Geld im Portemonnaie. Gegenwärtige Rentner sehen nichts vom Rentenausbau, müssen die Reform aber durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer mitfinanzieren. Das entspricht einer unsolidarischen und sozial unverträglichen Zwei-Klassen-AHV.

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Am härtesten trifft es die Jungen: Sie schultern zusätzlich zum Mehrwertsteueraufschlag höhere Lohnabzüge und müssen für den ungedeckten Check des Ausbaus geradestehen. Der unterfinanzierte AHV-Ausbau für Arm und Reich wirkt wie ein Brandbeschleuniger, der die strukturellen Probleme zusätzlich verschärft. Bereits im Jahr 2030 übersteigen die Kosten des Ausbaus (1,4 Mrd. Franken) sogar die Entlastung, welche die Erhöhung des Frauenrentenalters (1,2 Mrd. Franken) der AHV bringt. Damit wird auch das Opfer, das die Frauen für eine nachhaltige Sicherung der AHV erbringen, mit dem AHV-Ausbau postwendend zunichtegemacht.

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