Der Landbote berichtet über das verstärkte Engagement der Pensionskassen bei der Vergabe von Hypotheken. m Beitrag heisst es u.:

Dass die Pensionskassen im Vergleich zu den Banken attraktive Zinssätze anbieten, hat laut Heim vor allem mit der Marktsituation zu tun: «Die Pensionskassen wollen sich ein grösseres Stück vom Kuchen abschneiden.» Lorenz Heim (VZ) geht aber davon aus, dass die Vorsorgeeinrichtungen auf dem rund 900 Milliarden Franken schweren Schweizer Hypothekenmarkt trotzdem ein Nischenanbieter bleiben werden.

Zudem würden den günstigen Zinsen auch mögliche Nachteile gegenüberstehen: «Die Vergabe von Hypotheken gehört nicht zum Kerngeschäft der Pensionskassen. Sollten die Zinsen wieder steigen, wird ihr Interesse daran sinken. Ein Hypothekarkunde, der den Kredit verlängern will, muss dann vielleicht einen anderen Anbieter suchen.» Zudem seien die Zinssätze für kurze Laufzeiten bei den Pensionskassen vegleichsweise wenig attraktiv, da diese ihre Gelder vor allem langfristig anlegen möchten.

Die Anforderungen, welche die BVK an Hypothekarkunden stellt, sind mit denjenigen von Banken und Versicherungen vergleichbar. In einzelnen Punkten gibt es jedoch Abweichungen. So fordert die BVK von Hypothekarkunden beispielsweise Eigenmittel in der Höhe von 30 Prozent, während Banken teilweise auch mit etwas weniger zufrieden sind. Zudem vergibt die BVK keine Baukredite. Bei der Tragbarkeitsberechnung hingegen sind keine Differenzen erkennbar. Die Wohnkosten (Zinszahlungen und Unterhaltskosten) sollten nicht mehr als ein Drittel des Einkommens betragen. Der Berechnung zugrunde gelegt wird nicht der tatsächliche vereinbarte Zinssatz, sondern einer von 5 Prozent. So soll sichergestellt werden, dass der Hypothekarnehmer auch einen zukünftigen Zinsanstieg verkraften könnte.

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