pw. Prof. Martin Eling von der Uni St.Gallen hat an die Medien eine Mitteilung mit einem “Fakten-Check” zur Altersvorsorge 2020 verschickt. Sorgen bereitet ihm die aktuell intensive politische Diskussion. Die Konfrontation könnte in einem Scherbenhaufen enden, befürchtetet er.

Nachdem aus Kreisen der Wissenschaft zum Thema Altersvorsorge und speziell zur aktuellen Reform beschämend wenig geliefert wurde, ist es schon grundsätzlich erfreulich, wenn ein Ordinarius einer Universität sich herablässt und zu aktuellen Fragen ohne speziell honoriertes Forschungsprojekt Stellung bezieht.

Eling beschreibt die Finanzierungsprobleme der AHV und die Umverteilung im BVG. Und er fordert von den politischen Akteuren Kompromissbereitschaft. Das ist alles nett und richtig aber nicht sonderlich neu und irgendwie zu spät. Vor allem aber als Diskussionsbeitrag schlicht zu dürftig. Die beigelegten Grafiken vom BSV bringen auch keinen Erkenntnisgewinn. Seine mahnenden Worte, man solle doch “bitte kein Spiel mit dem Feuer wegen 70 Franken” treiben, wirken da nur noch hilflos bis moralisierend. Darauf können wir im jetzigen Zeitpunkt verzichten.

  Medienmitteilung Eling / NZZ