Die Stadt St. Gallen verzeichnete in den vergangenen Jahren jeweils rund 70 Pensionierungen. Dieses Jahr sind es rund doppelt so viele: 140 Arbeitnehmer wurden 2017 pensioniert, rund die Hälfte davon liess sich frühpensionieren. Auch einige langjährige und erfahrene Mitarbeiter der Stadtverwaltung gehen in den Ruhestand: Walter Bruderer, der Kommandant der Berufsfeuerwehr, Théo Buff, der stellvertretende Direktionssekretär Bau und Planung, oder Rolf Kretzer, der Wasserbau-Verantwortliche, heisst es im St.Galler Tagblatt

Der hohe Wert liegt aber nicht etwa an der Demografie der über 2400 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern der Stadt, sondern an Umstellungen in der Pensionskasse. Diese passt per 1. Januar 2018 ihren Umwandlungssatz an. Er wird von 5,9 auf 5,2 Prozent gesenkt. Früher in Rente zu gehen, lohnt sich da. Ein Rechenbeispiel: Durchschnittlich hat ein Schweizer Arbeitnehmer zum Zeitpunkt seiner Pensionierung ein Altersguthaben von 500000 Franken. Beim alten Umwandlungssatz würden ihm pro Jahr 29500 Franken aus der zweiten Säule ausbezahlt, beim neuen Umwandlungssatz nur 26000 Franken jährlich. Wer also bei fortgeschrittenem Alter bei der Pensionskasse der Stadt St. Gallen versichert ist, tat gut daran, 2017 in Rente zu gehen.

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