Marc Forster behandelt in Cash die wachsende Bedeutung von Pensionskassen und Versicherungsgesellschaften auf dem Hypothekenmarkt und bringt eine Liste der aktuellen Konditionen für 10jährige Hypotheken:

Die Marktstellung der Vorsorge- und Versicherungsdienstleister basiert zum Teil auf einem Vorteil, den sie gegenüber den Banken haben. Pensionskassen unterliegen nicht der Auflage, bei der Vergabe von Hypotheken für den so genannten antizyklischen Kapitalpuffer zwei Prozent Eigenmittel unterlegen zu müssen.

Dazu kommt für sie wie auch für die Versicherer im Hypothekenmarkt – Zurich Schweiz, Swiss Life, Axa Winterthur oder Allianz Suisse, um die wichtigsten zu nennen – ein weiterer Wettbewerbsvorteil. Hypotheken werden nicht wie bei Banken mit Spargeldern, sondern langfristig angelegten Vorsorgegeldern unterlegt. Mit der Folge, dass sie anders als Banken kein Zinsänderungsrisiko für viel Geld absichern müssen. Dieser Vorteil schlägt sich in den Hypothekarzinssätzen nieder.

Dass Pensionskassen an ihre eigenen Versicherten Hypotheken vergeben, hat eine lange Tradition. Hypotheken von Versicherungen gibt es ebenfalls schon seit Jahrzehnten. Der Vorteil von Hypotheken liegt für die Anbieter in der Kapitaleffizenz und der Diversifikationsmöglichkeit, wie Paul Weibel, Leiter des Privatkundentgeschäfts der Swiss Life Schweiz, sagt.

Der Marktanteil dieser Anbieter am Hypothekenmarkt werde den einstelligen Prozentbereich nicht so schnell verlassen; Wachstum aber habe man schon beobachtet und werde sich auch fortsetzen, sagt Weibel im cash-Video-Interview.

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