imagePPCmetrics schreibt zur neuen Auflage ihrer Studie “2. Säule 2017: Analyse der Geschäftsberichte von Pensionskassen”: Gewisse gebräuchliche Kennzahlen, wie beispielsweise der Deckungsgrad, sind schwierig zu vergleichen, da sie auf unterschiedlichen Annahmen, Parametern und Bewertungen basieren. Ziel der vorliegenden Studie ist es, einen Beitrag zu einer besseren Vergleichbarkeit und höheren Transparenz im Pensionskassenmarkt zu leisten.

Die zentralen Schlussfolgerungen:

  • Im Jahr 2016 verwendete eine Mehrheit ( 56% der Vorsorgeeinrichtungen ) eine Verzinsung der Sparkapitalien der Aktiven zwischen 1.0% und 1.5%. Im Jahr 2015 lag die Verzinsung bei einer deutlichen Mehrheit ( 65% ) zwischen 1.5% und 2.0%
  • Der technische Zinssatz ist im letzten Jahr um durchschnittlich – 0.25% – Punkte gesunken. Der technische Zins verbleibt jedoch deutlich über dem risikolosen Zinssatz.
  • Der Risikotragende Deckungsgrad misst transparent und vergleichbar die effektive finanzielle Situation der Pensionskassen aus Sicht der Risikoträger .  Der durchschnittliche Risikotragende Deckungsgrad ist im letzten Jahr weiter leicht gesunken.
  • Im Vergleich zum Jahr 2015 veränderten sich die durchschnittlichen Vermögensverwaltungskosten nur geringfügig.  Die Kostentransparenz verbleibt auf hohem Niveau ungefähr konstant. Schweizer Pensionskassen verwalten im Gesamt über blick die ihnen treuhänderisch anve r- trauten Gelder weiterhin kosteneffizient.
  • Die aktuellen Umwandlungssätze per 01.01.2017 bei Pensionskassen liegen durchschnittlich bei rund 6.0 % (2016: 6.1 %) und werden gemäss Information s- stand am Stichtag in den nächsten Jahren auf durchschnittlich rund 5.7 % gesenkt werden. Dies verdeutlicht zwei Sachverhalte: Einerseits werden in Zukunft im Vergleich zu heute tiefere Umwandlungssätze verwendet. Andererseits sind gegenüber dem Vorjahr die aktuellen und die beschlossenen zukünftigen Rentenumwandlungssätze nochmals gesunken.
  • Unter Berücksichtigung des Zinsniveaus per Ende 2016 berechnet sich ein Umwandlungssatz von rund 3.9 %.  Dies bedeutet, dass ökonomisch gesehen für die zukünftigen Renten deutlich mehr Kapital benötigt wird, als bei der Pensionierung vorhanden ist.

  Studie PPCmetrics