Karin Kofler und Bettine Weber schreiben im Tages-Anzeiger über die problematische Vorsorgesituation vieler Frauen:

Es sieht für viele Frauen nicht rosig aus: Ihre Renten sind im Schnitt 37 Prozent tiefer als jene der Männer, das entspricht 20’000 Franken pro Jahr weniger. Seniorinnen müssen deshalb mehr als doppelt so häufig wie Senioren Ergänzungsleistungen beantragen. Altersarmut ist weiblich.

Andrea Gisler ist die Anwältin und spezialisiert auf Familienrecht. Sie kennt den fassungslosen Blick, wenn sie ihren Klientinnen im Rahmen einer Scheidung das Budget präsentiert. Die wenigsten wissen, dass ihr Ausstieg aus dem Berufsleben oder das drastische Reduzieren des Pensums derart einschneidende Folgen haben würde. Andrea Gisler sagt: «Die meisten Frauen kümmern sich nicht um ihre eigene Vorsorge, übrigens auch Akademikerinnen nicht. Deshalb ist die wahre Problemzone der Frau nicht ihre Figur, sondern das Geld.»

  TA