Christof Forster fasst in der NZZ die Entscheide der SGK-N zur Altersvorsorge 2020 zusammen. Er listet im Einzelnen die diversen und meist unverändert gebliebenen Differenzen zum Ständearat auf und bemerkt im letzten Absatz:

Trotzdem sind aus dem Ständerat positive Signale zu vernehmen. «Nun liegt ein konsistentes Kompensationsmodell vor, das etwa gleich viel kostet wie die Variante Ständerat», sagt Konrad Graber (Luzern, cvp.), Präsident der ständerätlichen SGK. Es habe aber weiterhin den Nachteil, dass Teilzeitbeschäftigte und Personen mit tiefen Einkommen stärker belastet würden. Letztlich geht es laut Graber um eine politische Beurteilung: «Wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht um des Kaisers Bart streiten.»

Die St.Galler Zeitung schreibt:

Fragt sich, welchem Preis die Kompensationsmassnahmen haben sind: Im Vergleich zum bisherigen Modell des Nationalrats ist er deutlich tiefer und bewegt sich etwa in der Grössenordnung der Ständeratslösung. «Das ist ein positives Signal», sagt CVP-Ständerat Konrad Graber (LU). “Beim Modell des Ständerats werden diese Kosten aber gleichmässiger verteilt – die Teilzeitbeschäftigten und Geringverdiener würden weniger stark belastet.» Alles in allem näherten sich die Positionen aber an, so Graber.

pw. Dies Bemerkungen von Graber erlaubt mehrere Interpretationsmöglichkeiten. Allenfalls auch ein Abrücken der CVP von der bisher strikt verfolgten Linie des AHV-Ausbaus. Ändert die Partei hier ihre Meinung, ist es um den 70 Franken-Zuschlag geschehen. On verra.

  NZZ