stgallenDer Umwandlungssatz werde von 6,4 auf 5,2 Prozent gesenkt, teilte die sgpk, die Pensionskasse des St. Galler Staatspersonals und der Volksschullehrer, mit. Auch der technische Zinssatz für die Verzinsung des Kapitals wird gesenkt, nämlich von 3 auf 2,5 Prozent.

Die Mittel für die flankierenden Massnahmen will die sgpk mit der Jahresrechnung 2016 vollständig zurückstellen, wie es heisst. Dadurch rutscht die Pensionskasse in eine Unterdeckung. Der Deckungsgrad beträgt per Ende 2016 nur noch 91 Prozent.

Der Stiftungsrat hat ein Sanierungs- und Beteiligungskonzept beschlossen. Dieses soll auf den 1. Januar 2019 zusammen mit den technischen Änderungen in Kraft treten. Das Sanierungskonzept wird im Communiqué nicht erläutert.

Die St. Galler Pensionskasse war per Anfang 2014 verselbständigt worden. Der Kanton beteiligte sich mit 217 Millionen Franken an der Ausfinanzierung. Die Versicherten zahlen über höhere Beiträge bis Ende 2018 insgesamt 71 Millionen Franken. Zudem erleiden die Versicherten durch einen Systemwechsel Renteneinbussen von total 113 Mio. Franken.

Um die vom Kanton übernommenen Rentenverpflichtungen finanzieren zu können, müsste die sgpk eine jährliche Rendite von 4,1 Prozent erwirtschaften. Dank der Massnahmen muss die sgpk noch eine jährliche Rendite von 2,5 Prozent erzielen. Die Beiträge der Arbeitnehmenden sollen um 1 Prozent, jene der Arbeitgeber um 1,25 Prozent erhöht werden. Mit all diesen Massnahmen könne die sgpk am Leistungsziel des kantonalen Gesetzgebers festhalten, heisst es.

  Bluewin / SGPK