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Die Sache publik machte die ‹Schweiz am Sonntag›. Dort sagte der Baselbieter FDP-Landrat und Birsfelder Gemeindepräsident Christoph Hiltman: «Auf Basis der zu erwartenden Rendite- und Zinslage» müsse der Umwandlungssatz von 5,8 auf 4,9 Prozent gesenkt werden. Für die Baselbieter Staatsangestellten bedeutet das je nach Alterskapital eine Einbusse von mehreren hundert oder sogar tausend Franken, die bei der Rente jährlich fehlen. Grund für die Rosskur: Die Pensionskasse kann die Renditen nicht in erforderlicher Höhe erwirtschaften. Sie droht unter den gesetzlich vorgeschriebenen Deckungsgrad zu fallen. Die Pensionskasse hat eine Arbeitsgruppe gebildet, die Lösungen erarbeiten soll. Auf diese will das Mitglied der Finanzkommission Hiltmann offenbar nicht warten.

Linke und Gewerkschaften haben bereits Widerstand gegen die Kürzungspläne angekündigt. «Wir gehen auf die Barrikaden», sagt VPOD-Gewerkschaftssekretärin Marianne Meyer Lorenceau auf Anfrage. Die Pensionskasse sei bereits auf einen Rumpfbestand an Leistungen zusammengestrichen worden. Und die Staatsangestellten bezahlen seit der letzten Reform einen Sanierungsbeitrag. Hinzu kommt der Wechsel vom Leistungs- zum Beitragsprimat.

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