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Swipra Proxy Advisor hat eine Auswertung der Generalversammlungs-Abstimmungen 2016 publiziert. In der Medienmitteilung dazu heisst es:

Die Generalversammlungen 2016 waren von einer stark steigenden Partizipation von Minderheitsaktionären gezeichnet . Die Aktionäre zeigen derzeit hohes Vertrauen in ihre Unternehmen, was sich in allgemein hohen Zustimmungsraten , insbesondere auch bei den Wahlen in den Verwaltungsrat, zeigt. Die höhere Präsenz v on Minderheitsaktionären und deren eher kritischere Haltung erhöhen in der Tendenz die Reputationsrisiken und die Ansprüche an die Offenlegung seitens der Unternehmen . Geeignete Aktionärskommunikation gewinnt deshalb weiterhin an Bedeutung . Dies zeigt sich auch bei der Vergütung für die Geschäftsleitung en , welche entgegen der allgemeinen Wahrnehmung durchschnittlich leicht zurückgegangen ist . Die Aktionäre äussern sich zudem kritischer bei nichtbindenden Abstimmungen zu Vergütungsberichten als bei den bindenden Vergütungsabstimmungen.

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Nach einer wesentlichen Steigerung in der GV Saison 2013 hat sich die durchschnittliche Stimmbeteiligung der Aktionäre an Generalversammlungen nur noch unwesentlich erhöht und bei knapp 70% eingependelt. Bei genauer Betrachtung zeigt sich , dass die Stimmbeteiligung von Minderheitsaktionären (Aktionäre, welche individuell weniger als 20% der Stimmrechte halten) seit der GV Saison 2013 um 50% gestiegen ist – von 40% im 2013 auf über 60 % in der aktuellen Saison. Diese Aktionärsgruppe steht Verwaltungsrat und Management generell weniger nahe als Grossaktionäre und nimmt daher eine eher kritische Haltung gegenüber diesen Organen ein . Emittenten stehen also vor der Herausforderung , dieser anzahlmässig grossen und in der Tendenz heterogenen , aktiver werdenden Masse , bestehend aus privaten und institutionellen Investoren, die nötigen Informationen in geeigneter Form zur Verfügung zu stellen.

  Mitteilung Swipra  Daten der Auswertung  /    NZZ