Reto Tarreghetta, CEO von Novarca, führt in einem Beitrag aus, dass trotz der in den letzten Jahren zu beobachtenden Senkung der Vermögensverwaltungskosten bei den Pensionskassen weiterhin Raum für Verbesserungen besteht. Inbesondere betont er die möglichen Einsparungen aufgrund des Neuverhandelns von Konditionen. Er schreibt:
Viele Pensionskassenverwalter betonen, die Vermögensverwaltungskosten im Griff zu haben und im schweizerischen Durchschnitt zu liegen. Sie sehen deshalb keinen Handlungsbedarf. Das liegt nicht im Interesse der Versicherten: Allein durch das Neuverhandeln der Konditionen können 5 bis 25% der gesamten Vermögensverwaltungskosten eingespart werden – ohne die Anlagestrategie zu ändern. Bei einer Pensionskasse mit einem Anlagevermögen von 1 Milliarde Franken und Vermögensverwaltungskosten von 0,54 Prozent (Schweizer Durchschnitt) betragen die möglichen Einsparungen (Annahme 10 Prozent) jedoch bereits 540 000 Franken – pro Jahr. Diese Kosteneinsparungen sind wiederkehrend und nachhaltig.
Zudem werden bei Neuverhandlungen nicht nur die Gebühren eines einzelnen Mandats betrachtet, sondern es werden die Kosten aller Dienstleistungen und sämtlicher Anbieter per Stichtag unter die Lupe genommen. Einsparungen sind möglich, weil sich die Pensionskassen vieler Kostenkomponenten nicht bewusst sind und viele Konditionen veraltet oder nicht mehr kompetitiv sind, da sich der Markt und die Anlageprodukte kontinuierlich entwickeln.