Der Generationenkonflikt in der beruflichen Vorsorge verschärfe sich, schreibt die «SonntagsZeitung». Um die überhöhten Rentengarantien erfüllen zu können, die Pensionierten gegeben wurden, werde den Berufstätigen ungefragt weniger Überschüsse gutgeschrieben. Das läuft auf eine Quersubventionierung der Rentner zulasten der Aktiven hinaus.
Der Transfer habe beunruhigende Dimensionen angenommen. Auf 4 bis 5 Milliarden Franken veranlage Swisscanto inzwischen das Ausmass der Querfinanzierung. Eine berufstätige Person erleide so einen Nachteil von 1000 bis 1250 Franken – im Jahr, wohlbemerkt. «Seit der Einführung des Pensionskassenobligatoriums 1985 hat die Querfinanzierung massiv zugenommen. Von 1985 bis 2015 betrug sie im Schnitt noch 1,5 Milliarden Franken pro Jahr», sagt Othmar Simeon, Geschäftsführer der Swisscanto Vorsorge AG, zur «SonntagsZeitung». Für Swisscanto sei ein «echter Rentenklau» im Gange, der unbemerkt ablaufe und deshalb nicht mal von den Betroffenen realisiert werde.