solothurnDas gab es noch nie in der Geschichte des Kantons Solothurn: In der Staatskasse klafft für 2015 ein Rekordloch von 1,1 Milliarden Franken. Und trotzdem herrschte bei der Präsentation des Geschäftsberichts am Mittwochmorgen keine Weltuntergangsstimmung, schreibt die Solothurner Zeitung. «Wir sind zufrieden», sagte Finanzdirektor Roland Heim.«Ich habe bewusst auf das Tragen einer roten Krawatte verzichtet», scherzte Beat Loosli, Präsident der Finanzkommission. «Die Rechnung ist besser als budgetiert», meldete Andreas Bühlmann, Chef des Amtes für Finanzen.

Die verhältnismässig gute Stimmung hat einen Hauptgrund: Die einmalige Ausfinanzierung der Pensionskasse des Kantons Solothurn schlug nämlich mit über einer Milliarde Franken auf das Ergebnis durch. Überraschend sei das nicht, denn das Stimmvolk habe seinerzeit Ja gesagt zur Sanierung der Pensionskasse, erklärte Roland Heim. Und neu sei das Loch auch nicht, es sei einfach bislang nur im Anhang der Staatsrechnung aufgeführt gewesen. «Jetzt wird es sichtbar.»

  Solothurner Zeitung /   Mitteilung SO