pw. Die Innovation Zweite Säule durfte dieses Jahr ihr 25jähriges Jubiläum feiern. In Interlaken traf sich viel Prominenz – für einmal nicht nur von den heimischen Gestaden, sondern auch aus dem Ausland, sogar aus Übersee. Denn es gehört zu den Besonderheiten dieses Vereins, dass er stets bemüht war, über die (engen) Grenzen der Schweiz hinaus die Entwicklung der Pensionskassen zu verfolgen und Informationen und Erfahrungen hierher zu bringen, zu verwerten und zu verbreiten. Die sonst übliche Nabelschau wird damit verdankenswerterweise durchbrochen.
Zu erwähnen sind auch die Studienreisen nach England, Dänemark, Holland etc. die dazu dienen, Kontakte zu knüpfen und direkt vor Ort von massgeblichen Repräsentanten der betrieblichen Vorsorge dieser Länder informiert zu werden und sich auszutauschen. Mit ihren regelmässigen Tagungen im Berner Käfigturm greift die IZS zudem rasch und mit kompetenten Referenten die aktuellsten Themen aus dem Bereich der Beruflichen Vorsorge auf.
Zu verdanken ist das alles primär Werner Nussbaum, der sich von Beginn weg mit viel Engagement und Energie für “seine” IZS eingesetzt hat und nun als Präsident seinen Rücktritt angekündigt hat.
An der Tagung fiel Keith Ambachtsheer aus Kanada die Ehre und Aufgabe des Key note speakers zu und er tat dies mit der Kompetenz und Eloquenz, die von diesem hervorragenden Theoretiker und Praktiker der betrieblichen Vorsorge zu erwarten war. Dass er die 2. Säule der Schweiz auch unter kritischen Aspekten wertete – die Vielzahl kleiner und kleinsten Kassen beispielsweise fand bei ihm wenig Verständnis – gab seinen Ausführungen bloss zusätzliche Würze.
Unter den Referenten, Podiums-Teilnehmern und Workshop-Leitern seien auszugsweise erwähnt: Christian Dreyer, Théodore Economou, Werner C. Hug, Claude Longchamp, Pierre Triponez, Beat Hügli.
Die Referate sind integral auf Youtube zu verfolgen. Einige haben in der Zwischenzeit vielleicht an Aktualität eingebüsst, sehenswert sind sie allemal. Besonders empfehlenswert das Referat von Ambachtsheer. Man wird bei ihm schmerzlich daran erinnert, dass Persönlichkeiten seines Kalibers in unserer kleinen Vorsorgewelt leider kaum zu anzutreffen sind.