Insolvenzfälle der Sammel- und Gemeinschaftseinrichtungen

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Dank des positiven Anlageergebnisses resultierte aus der Erfolgsrechnung des Sicherheitsfonds für das Jahr 2014 trotz der wesentlich höheren Insolvenzleistungen ein Überschuss von 39 Mio. CHF (Vorjahr 25 Mio. CHF). Die Fondsreserve liegt per 31. Dezember 2014 bei 802 Mio. CHF (763 Mio. CHF).

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Mit 3513 erledigten Fällen wurde 2014 bei den Insolvenzeingaben ein neuer Höchststand erreicht. Alleine die Leistungen an die Auffangeinrichtung stiegen um 10 Mio. CHF auf 34,7 Mio. CHF an. Für die mit 111,7 Mio. CHF höchsten Insolvenzleistungen seit dem Jahre 2004 sind aber in erster Linie die von der IGP-BVG-Stiftung übernommenen, nicht finanzierten Rentenverpflichtungen von 41,7 Mio. CHF verantwortlich. Die IGP-BVG-Stiftung führt weitere Rentenvorsorgewerke mit einer wesentlichen Unterdeckung, welche in den nächsten Jahren aller Voraussicht nach vom Sicherheitsfonds zu übernehmen sein werden. Im ersten Halbjahr 2015 werden zudem in den beiden Stiftungsinsolvenzfällen Fortius und ACSMS grössere Vorschusszahlungen fällig werden, sodass auch in diesem Jahr wieder mit Insolvenzleistungen von über 100 Mio. CHF gerechnet werden muss.

Die Finanzrechnung zeigt einen Anlagegewinn von 101,1 Mio. CHF (57,6 Mio. CHF). Die Rendite lag bei 9,27% (5,44%). Die Vermögensverwaltungskosten (unter Einschluss der Kostenkennzahlen aus TER) betragen 0,13% (0,20%).

Aufgrund eines Beitrags in der Nachrichtensendung «10vor10 » zu kontaktlosen Vorsorgeguthaben von Anfang 2014 verdoppelten sich die Anfragen bei der Zentralstelle und blieben über das ganze Jahr deutlich über Vorjahresniveau.Insgesamt liegen die bearbeiteten Anfragen im Jahr 2014 mit 33’857 etwa 33% über dem Vorjahr. Per Ende 2014 verwaltete der Sicherheitsfonds 8155 an ihn übertragene vergessene Guthaben über total 51,7 Mio. CHF von Personen, die das 75. Altersjahr überschritten haben.

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