Der Schweizerische Versicherungsverband lehnt die Erbschaftssteuer-Initiative ab. Ihre Umsetzung würde in Familienbetrieben die Nachfolgeregelungen erschweren und damit den Fortbestand dieser Unternehmen mit ihren Arbeitsplätzen gefährden. Das Ziel der Initiative, die AHV finanziell zu stärken, könne damit nicht erreicht werden. Wohl aber mit dem Projekt Altersvorsorge 2020, das der SVV unterstützt.

Die Initianten prognostizieren Erträge von 3 Milliarden Franken pro Jahr – der Bundesrat deutlich weniger. Die absehbare Finanzierungslücke der AHV bis 2030 wird jedoch auf gegen 8 Milliarden Franken geschätzt. Die Einnahmen aus der Erbschaftssteuer könnten also unabhängig vom gewählten Szenario nur einen Bruchteil davon decken. Die strukturellen Probleme der AHV (steigende Lebenserwartung, weniger Erwerbstätige im Verhältnis zur Anzahl der Rentnerinnen und Rentner) würden dadurch nicht gelöst, schreibt der SVV in einer Mitteilung.

  Mitteilung SVV