Die NZZ nimmt die technischen Vorgaben des Bundesrates zur Altersvorsorge 2020 unter die Lupe. Insbesondere die Senkung des Umwandlungssatzes von derzeit 6,8 auf 6% hält nach Meinung der Zeitung einer kritischen Prüfung nicht stand. Sie zieht dazu die Aussagen einer vom BSV bei der BAK in Auftrag gegebenen Analyse zur Entwicklung der künftigen Renditen heran. In der NZZ heisst es dazu:
Nimmt man mit 2% den Mittelwert der (erwarteten) Bandbreite, ergäbe dies laut dem Pensionskassenexperten Stephan Wyss von Swisscanto bei Annahme einer weiter steigenden Lebenserwartung einen mathematisch korrekten Umwandlungssatz von 5% – womit die Renten über einen Viertel tiefer sein müssten, als sie beim derzeitigen Umwandlungssatz sind, und einen Sechstel tiefer, als sie nach Vollzug des Reformpakets des Bundesrats wären. Bei einem technischen Zins von 3% läge der korrekte Umwandlungssatz gemäss Wyss bei 5,6% und damit immer noch deutlich tiefer als die vom Bundesrat anvisierte Marke. Die Kammer der Pensionskassenexperten empfiehlt einen Umwandlungssatz von 5,6%.