Mit der bevorstehenden Pensionierungswelle der Generation der Babyboomer hält der demografische Wandel allmählich Einzug in die Schweizer Unternehmenslandschaft. Lange galt dabei die Zuwanderung qualifizierter ausländischer Arbeitskräfte als wirksamstes Mittel, um den Negativtrend wenn auch nicht zu stoppen, so doch zumindest abzufedern. Seit der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative im Februar vergangenen Jahres jedoch ist diese Option unsicherer geworden, schreibt die NZZ.
In der Wirtschaft fällt die Idee, das Renteneintrittsalter flexibler zu gestalten, auf fruchtbaren Boden. Beispielsweise verfügt Novartis seit einigen Jahren über einen Pool von pensionierten Mitarbeitern, die bereit sind, ihre frühere Tätigkeit oder eine neue Herausforderung im Unternehmen zu individuell ausgehandelten Konditionen wiederaufzunehmen. Mit dem Projekt «Bogenkarriere» versucht derweil der Migros-Genossenschafts-Bund, den Übergang seiner Mitarbeiter in den dritten Lebensabschnitt fliessend zu gestalten, damit der Erfahrungsschatz älterer Mitarbeiter dem Unternehmen möglichst lange erhalten bleibt.