Die NZZ berichtet über die Tagung von PPCmetrics zum Thema Immobilien. Diese haben angesichts der Zinssituation bei den Pensionskassen noch verstärkt an Attraktivität gewonnen. Doch ist auch das “Betongold” nicht risikofrei zu haben, wie aus den Referaten hervorging. Die NZZ schreibt:
Nirgends sind die Anleiherenditen so tief wie in der Schweiz. Je länger dieser Umstand anhält, umso mehr geraten Pensionskassen, die langfristige Verpflichtungen gegenüber ihren Versicherten haben, in die Bredouille. So erstaunt es nicht, dass sie seit geraumer Zeit in zunehmendem Mass Immobilienanlagen tätigen, die sie anstelle renditeloser Obligationen kaufen. Als schlagendes Argument wird immer wieder ins Feld geführt, dass Betongold durch Mieteinnahmen regelmässige Ausschüttungen generiert, ähnlich wie Anleihen auch. Dies ist jedoch nicht ohne Risiken. Wozu das Vorgehen führen kann, wurde jüngst an einer Fachtagung der Beratungsgesellschaft PPCmetrics in aller Deutlichkeit angesprochen.
Zwar lägen die sogenannten Cashflow-Renditen, also die aus den Mieteinnahmen resultierenden Renditen der Immobilien, mit jährlich 3% bis 3,5% weit über jenen von Schweizer Bundesobligationen, sagte Stephan Skaanes von PPCmetrics. Damit seien die Risikoprämien von Immobilien sogar deutlich höher als noch vor zehn Jahren. Allerdings greife eine Fokussierung auf die Renditen aus Sicht der Pensionskassen viel zu kurz, so Skaanes weiter.