towers watsonGemäss Analyse von Towers Watson haben sich die Bilanzen der Pensionskassen im vierten Quartal 2014 weiter verschlechtert. Zum Ende des letzten Quartals 2014 waren die Diskontierungssätze auf dem niedrigsten Stand des Jahres und damit so niedrig wie schon seit geraumer Zeit nicht mehr. Infolgedessen kam es zu einem deutlichen Anstieg der Pensionsverpflichtungen, der bis zu einem gewissen Grad über die anhaltend positiven Anlagerenditen gemindert wurde. Insgesamt ergab sich ein Rückgang beim Ausfinanzierungsgrad der Pensionspläne. Der Deckungsgrad (d. h. das Verhältnis von Planvermögen zu Pensionsverpflichtungen) verringerte sich um 3 Prozentpunkte, wie aus dem Towers Watson Pension Index hervorgeht, der von 99,5 per 30. September 2014 auf 96,5 per 31. Dezember 2014 zurückging.

Der Pensionsplanindex wird vierteljährlich von Towers Watson in deren Swiss Pension Finance Watch veröffentlicht und basiert auf den International Accounting Standards (IAS). Der Index stellt die quartalsweise Entwicklung des Ausfinanzierungsgrads dar, statt den sonst typischen (technischen) Deckungsgrad der schweizerischen Pensionspläne anzugeben.

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Das bereits in den ersten drei Quartalen 2014 beobachtete Muster – die Kombination aus steigenden Anlagewerten und sinkenden Anleihenrenditen – setzte sich im letzten Jahresquartal fort. Die Schweizer Renditen waren über fast alle Durationen hinweg erneut rückläufig, was den gehaltenen (inländischen) Anleihen Auftrieb verlieh. Gleichzeitig stieg damit aber der Wert der Pensionsverpflichtungen, da diese zu einem geringeren Satz abgezinst wurden. Ähnlich wie bereits im vorhergehenden Quartal konnten die positiven Renditen der von typischen Schweizer Pensionskassen (gemäss BVG-40 plus Index von Pictet, der im 4. Quartal um 3,4% zulegte) gehaltenen Anlageklassen den Anstieg der Verpflichtungen im vierten Quartal nicht wettmachen. In der Folge ging der Ausfinanzierungsgrad im letzten Quartal zurück.