(AWP) Eine Freiburger Pensionskasse ist ins Visier der Untersuchungsbehörden geraten. Fünf Mitglieder des Stiftungsrats werden unter anderem der ungetreuen Geschäftsführung, eventuell der Veruntreuung verdächtigt. Der Stiftungsrat hatte 2009 dem Direktor einer Lausanner Firma ein Mandat zur Vermögensverwaltung erteilt. Dieser tätigte daraufhin riskante Investitionen im Ausland. Gegen ihn läuft im Kanton Waadt eine Untersuchung. Doch auch im Kanton Freiburg wird untersucht. Nach Hausdurchsuchungen werden die Konten der Pensionskasse genauer unter die Lupe genommen, wie die Freiburger Staatsanwaltschaft am Montag mitteilte. Bei den umstrittenen Geldgeschäften geht es um mehrere Dutzend Millionen Franken, einen Grossteil des Kassenvermögens. Die Untersuchungen müssen noch zeigen, ob das Geld tatsächlich verloren ist, wie die zuständige Untersuchungsrichterin auf Anfrage sagte. Ebenfalls noch zu klären ist, ob und in welcher Art ein allfälliges Verschulden die fünf Stiftungsratsmitglieder trifft.