Die städtische Pensionskasse Aarau musste in den vergangenen Jahren dreimal mit Steuergeldern aus der Unterdeckung herausgeholt beziehungsweise davor bewahrt werden. 2007 waren es 4,8 Millionen, zwei Jahre später 4 und im Jahr 2013 1,6 Millionen Franken.  «Alles Zuwarten war und ist verlorene Zeit», argumentierte deshalb Mario Serratore und warf dem Stadtrat vor, sich wieder besseres Wissen hinter juristischen Ausflüchten zu verschanzen. «Die Offerte einer Sammelstiftung lag auf dem Tisch. Wieso also dieser erbitterte Widerstand?», heisst es in der AZ.

Der Stadtrat habe sich als beratungsresistent erwiesen, warf Christian Dubs (FDP) diesem vor. Der Wechsel zu einer Sammelstiftung sei nie ernsthaft in Erwägung gezogen worden. «Wenn dieser bereits vor zehn Jahren vollzogen worden wäre, hätte man auf die Sparübungen mit Stabilo 1 und 2 verzichten können.»

Einzig Daniel Siegenthaler (SP) gab dem Stadtrat Schützenhilfe und vertraute darauf, dass der Stadtrat seine Ankündigungen auch umsetzt. Hanspeter Hilfiker hatte nämlich ausgeführt, dass die Probleme angegangen würden und verschiedene Massnahmen eingeleitet worden seien. «Der Stadtrat nimmt das Anliegen der Motion ernst», sagte er. Die Organe der Pensionskasse sind aufgefordert, bis zum 30. Juni 2015 über den Erfolg der getroffenen Massnahmen zu berichten. Dann werde der Stadtrat über das weitere Vorgehen entscheiden.

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