Die Liechtensteiner Stimmbürger haben zwei Volksinitiativen zur Sanierung des 300-Millionen-Lochs bei der staatlichen Pensionskasse eine Abfuhr erteilt. Damit wird die von Regierung und Landtag verabschiedete Sanierungslösung am 1. Juli 2014 in Kraft treten. Die Niederlage für den Initianten, den Vaduzer Pensionär Nikolaus Frick, fiel jedoch nur knapp aus. Gegen die Initiative "WinWin50" sprachen sich 6721 Stimmberechtigte aus, dafür votierten 6647. Das bedeutet, dass nur 74 Stimmen den Ausschlag für die Ablehnung von "WinWin5" in Höhe von 50,3 Prozent gaben. Die Initiative "Pensionskasse win-win" wurde hingegen deutlicher mit 56,1 Prozent abgelehnt. Bei dieser Volksabstimmung war ein doppeltes Ja möglich. Die landesweite Stimmbeteiligung lag bei 71,5 Prozent. Die beiden Volksinitiativen hatten zum Ziel, die Steuerzahler weniger zu belasten, als dies bei dem von Regierung und Parlament geschnürten Sanierungspaket der Fall ist.

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