Die Jungparteien der SVP, der FDP und der CVP fordern eine Entpolitisierung des Rentensystems. Der Bundesrat suche einen Kompromiss zwischen links und rechts. Nötig sei ein Kompromiss zwischen Jung und Alt, schreibt die NZZ.

Die Jungparteien betonten, dass die Rentenreform in die «richtige Richtung» gehe, aber viel zu wenig weit. Es reiche nicht, das Rentenalter bei 65/65 festzusetzen, sagte Jean-Pascal Ammann, der Präsident der Jungen CVP. Diese Anpassung sei ohnehin überfällig. «Das Ziel muss aus unserer Sicht sein, dass das Rentenalter an die Lebenserwartung gekoppelt wird», sagte Maurus Zeier, der Präsident der Jungfreisinnigen.

Die Jungparteien fordern nicht nur die Entpolitisierung des gesetzlichen Rentenalters – auch der Umwandlungssatz in der 2. Säule soll nicht Spielball der Politik sein. FDP-Vizepräsident Christian Wasserfallen betonte, eine Entpolitisierung der Vorsorgefinanzierung mit sachlichen Regeln, die demokratisch legitimiert und transparent sind, stelle einen nachhaltig funktionierenden Generationenvertrag sicher. Bestimme weiterhin die Politik, gehe die Umverteilung von Jung zu Alt in der 2. Säule munter weiter, sagte der FDP-Nationalrat. «Wir sind nicht mehr bereit, diesen Bruch der Generationensolidarität länger zu akzeptieren», sagte Wasserfallen, der dem Vorstand der Jungfreisinnigen angehört.

Gemeinsame MitteilungNZZ / Mitteilung der Jungparteien