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Im Video-Interview mit der NZZ beantwortet Jérôme Cosandey die Fragen von Michael Ferber zur Finanzlage der Schweizer Pensionskassen. Er stellt fest, dass aufgrund der guten Entwicklung an den Finanzmärkten in den letzten beiden Jahren eine gewisse Erholung stattgefunden hat und viele Kassen ihren Deckungsgrad stabilisieren konnten.

Dennoch mahnt er zur Vorsicht: Trotz Erholung reichen die seit 2000 erwirtschafteten Renditen nur knapp, um die gesetzlichen Mindestanforderungen für die Guthabenverzinsung der Erwerbstätigen zu erfüllen. Die Renditen genügen auch nicht, um die heute zugesprochenen Rentenleistungen zu finanzieren. Die Folge sind Quersubventionierungen zwischen Jung und Alt. Mittelfristig müssen die Pensionskassen entsprechende Korrekturen vornehmen. Auch gesetzliche Anpassungen werden notwendig sein.

Je nach individueller Situation können sich für die Versicherten Einkäufe in eine Pensionskasse durchaus lohnen, aber nur dann, wenn diese nicht in Unterdeckung ist.

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