imageDie zehn grössten Schweizer Pensionskassen investieren rund einen Drittel ihres Gesamtvermögens in Indexanlagen. Damit setzen Vorsorgeeinrichtungen deutlich stärker auf passive Anlageinstrumente als etwa Deutschschweizer Privatanlegerm stellt Michael Ferber in der NZZ fest. Von Letzteren nutzen derzeit nur 7% Exchange-Traded Funds (ETF), also Indexfonds. Dies ist das Ergebnis einer Analyse von ETF Ambassadors, einer Interessengemeinschaft von Unternehmen aus dem Finanzbereich, die sich für die Förderung von Indexanlagen einsetzt.

Besonders stark auf Indexanlagen setzen laut der Analyse die grösste Vorsorgeeinrichtung des Landes, die Pensionskasse des Bundes, Publica, sowie die Pensionskasse Stadt Zürich (vgl. Grafik). Christoph Ryter, Präsident des Pensionskassenverbands Asip und Geschäftsleiter der Migros-Pensionskasse, weist indessen darauf hin, dass es oft nicht klar sei, was man genau unter Indexanlagen verstehe. Die Migros-Kasse lege beispielsweise indexnah und mit wenigen Transaktionen an, setze hier aber eigene Portfolioverwalter ein, keine Produkte. Bei den Kassen herrscht laut Ryter ein deutlicher Kostendruck. Die Sensibilität für das Thema Kosten sei in den vergangenen Jahren stark gestiegen, vor allem in Verbindung mit der BVG-Strukturreform. Bei der Diskussion gelte es aber zu beachten, dass letztlich die Nettorendite von Anlagen entscheidend sei.

 ETF Ambassadors / finews