Towers Watson hat auf der Basis der Daten des ASIP Performance-Vergleichs die Entwicklung der Asset Allokation schweizerischer Pensionskassen untersucht. Im Bericht dazu heisst es: “In erster Linie stellen wir einen deutlichen und nachhaltigen Rückgang bei der Allokation in Obligationen fest, so dass der aktuelle Wert einen neuen Tiefpunkt seit Messbeginn (Januar 2000) erreicht hat (37%). Im Q2 2009 war der Stand bei 45%, ganze 8% über dem heutigen Investitionsmedian. Anleihen bilden die Kernanlage einer Pensionskasse, welche die Vorhersehbarkeit und (je nach Bonität) die Sicherheit dieser Anlagen in Bezug auf ihre Leistungsversprechen sehr schätzt. Die Medianperformance von Obligationen über diese Periode war mit etwa 3.0% p.a. in einem durchaus erfreulichen Bereich. Wieso haben die Pensionskassen so einer attraktiven Anlage den Rücken gekehrt?
Der Hauptgrund ist das während der letzten Jahre bekanntlich immer tiefer sinkende Zinsniveau, welches gegen Ende Oktober bei etwa 0.5% p.a. für 10-jährige Bundesobligationen angelangt ist. Ein wesentlicher Nebeneffekt dieses Trends ist, in der Erwartung eines Zinsanstiegs, die Verkürzung der Duration von Obligationenportfolios. Dies erklärt zum Teil auch die erhöhte Vorliebe für Liquidität, deren Anteil in den letzten 18 Monaten auf über 4% gestiegen ist.”
Der ASIP-Performancevergleich ist mit einem Gesamtvermögen von rund CHF 227 Milliarden, 63 teilnehmenden Pensionskassen und über 1000 erfassten Portfolios der grösste unabhängige Performancevergleich in der Schweiz. Er wird auf halbjährlicher Basis durch das Beratungsunternehmen Towers Watson im Auftrag des Schweizerischen Pensionskassenverbandes (ASIP) erstellt.