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BAK Basel hat im Auftrag des BSV eine Studie zu den “Gesamtwirtschaftlichen Entwicklungsszenarien bis 2035 sowie Auswirkungen auf Finanzmärkte und Anlagerenditen” verfasst. Sie soll u.a. Auskunft darüber geben, welcher Umwandlungssatz künftig angemessen ist. Auch mit dem vom Bundesrat vorgeschlagenen Satz von 6% sind brutto und unter Berücksichtigung der steigenden Lebenserwartung noch rund 4% Rendite vorausgesetzt. Werden diese (wie schon in den vergangenen zehn Jahren) nicht erreicht, sind höchst unerwünschte Umverteilungseffekte die Folge.

BAK untersucht sechs Szenarien, die von “Normalisierung” bis “Schwache Wirtschaft, hohe Preise” (Stagflation) reichen, wobei der “Normalisierung” (langsame Erholung aus der Finanz- und Schuldenkrise, Rückkehr auf den langfristigen Wachstumspfad) die höchste Wahrscheinlichkeit zugemessen wird. Auf dieser Basis ergeben sich für die diversen Szenarien folgende Renditen (Strategie mit 25% Aktien, 40% Obli CH, 20% Obli Welt, 15% Immobilien):

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BAK kommt zum Schluss, dass “die vorliegende Studie (zeigt), dass die in Zukunft zu erwartenden Anlagerenditen in allen zum Teil stark divergierenden makroökonomischen Szenarien tiefer ausfallen werden als in der Vergangenheit, auch wenn sich die extreme Situation mit rekordtiefen Zinssätzen, die seit 2009 herrscht, nicht so fortsetzen wird.”

Der aufmerksame Leser wird feststellen, dass in keiner der Szenarien die für den vom Bundesrat vorgeschlagenen Umwandlungssatz notwendige Rendite erreicht wird.

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