ethosEthos hat die Resultate einer ersten Studie zur Umsetzung der Minder-Initiative parallel mit der Studie über die Vergütungen 2013 der Führungsinstanzen publiziert. Insgesamt sind die Unternehmen bezüglich ihrer Vergütungssysteme transparenter geworden, schreibt Ethos. Die Umsetzungsverordnung zur Minder-Initiative (VegüV) lasse den Verwaltungsräten jedoch Spielraum für Abstimmungsmodalitäten, die oft nicht im Einklang mit dem Geist der Minder-Initiative seien. Vor allem könnten Ethos und viele andere Aktionäre nicht akzeptieren, dass prospektiv über die variable Vergütung ohne vernünftige Limite in den Statuten abgestimmt werde. Dies erkläre, weshalb die Abstimmungen über die mit der VegüV in Zusammenhang stehenden Statutenänderungen in diesem Jahr oft stark umstritten gewesen seien.

Die durchschnittliche Annahmequote bei den Statutenänderungen betrug 88%.  Infolge des Verbots von Abgangsentschädigungen behalten sich mehr als die Hälfte der Unternehmen jetzt die Einführung von bezahlten Konkurrenzverbotsklauseln vor. Mehr als ein Drittel der Unternehmen können ihrem Verwaltungsrat variable, leistungsbezogene Honorare anstatt ausschliesslich fixer Honorare zuteilen.

  Studie zur Minder-Initiative / Studie zu Vergütungen