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Wie die neuste Studie von Towers Watson zeigt, haben sich die Bilanzen der Pensionskassen im dritten Quartal 2014 leicht verschlechtert. Ende des letzten Quartals waren die Rechnungszinsen so niedrig wie seit geraumer Zeit nicht mehr. Dies zog höhere Pensionsverpflichtungen nach sich. Die anhaltend positiven Anlagerenditen reichten jedoch aus, um diesen Einfluss bis zu einem bestimmten Mass abzufedern. Der Ausfinanzierungsgrad ging jedoch leicht zurück. Der illustrative Finanzierungsgrad (d. h. das Verhältnis von Planvermögen zu Pensionsverpflichtungen) verringerte sich um fast einen Prozentpunkt, wie aus dem Towers Watson Pension Index hervorgeht, der von 100,7 per 30. Juni 2014 auf 99,5 per 30. September 2014 zurückging.

Der Pensionsplanindex wird vierteljährlich von Towers Watson in deren Swiss Pension Finance Watch veröffentlicht und basiert auf den International Accounting Standards (IAS). Der Index stellt die quartalsweise Entwicklung des Ausfinanzierungsgrads dar, statt den sonst typischen Deckungsgrad der schweizerischen Pensionspläne anzugeben.

«Die Volatilität an den Finanzmärkten hält an. Die Ankündigung der Europäischen Zentralbank, ihren Leitzins auf ein neues Rekordtief zu senken, heizte Spekulationen über eine potentielle quantitative Lockerung an. In der Folge verringerten sich die Anleihenrenditen», sagt Adam Casey, Senior Consultant bei Towers Watson. Er fügt an: «Die Situation in der Schweiz stellt aber keinen Sonderfall dar. Fallende Renditen sind in der gesamten Eurozone und in anderen Regionen zu beobachten. Die Unternehmen, die Pensionspläne finanzieren, müssen nun mehr denn je sicherstellen, dass die Anlagen bestmöglich eingesetzt werden und sie Bilanzschwankungen im Zuge von Marktbewegungen verstehen.»

  TW Global Pension Watch