Im Hinblick auf die Volksabstimmung vom 22. September zur Sanierung der kantonalen Pensionskasse Baselland regt sich Widerstand. Das Gegenkomitee um die Landräte Hanspeter Weibel (SVP), Gerhard Schafroth (GLP) und Siro Imber (FDP) lancierte seine Kampagne mit knallroten Plakaten und schrillen Warnungen. Die Sanierung werde den Staat nicht 2,2 Milliarden Franken kosten, wie die Regierung behaupte, sondern mindestens fünf Milliarden. Die logische Folge seien drastische Steuererhöhungen, ein Sozial- und Bildungsabbau, Abwanderung von KMU und der Kollaps mehrerer kleiner Gemeinden, die bei der Pensionskasse mit dabei sind, schreibt die TagesWoche.

Im Vergleich zu den Staatsangestellten in den Nachbarkantonen stehen die Baselbieter allerdings schon mit dem aktuellen Sanierungsmodell eher schlecht da, meint die Zeitung. Das Gleiche gelte im Vergleich mit den Angestellten in den grossen Unternehmen der Region. Entsprechend schwierig werde es für den Kanton, eine wesentlich günstigere PK-Lösung herauszuholen, ohne als Arbeitgeber endgültig unattraktiv zu werden. Schon beim jetzigen Modell ist mit vielen Frühpensionierungen zu rechnen. In der Verwaltung droht ein Aderlass, wie die TagesWoche berichtet hat.

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