In den AWP-Nachrichten Soziale Sicherheit wurden Stephan Skaanes (PPCmetrics) und Ueli Mettler (c-alm) zum aktuellen Stand des Marktes für das Asset Management befragt. Auszüge:

Was hat zur markanten Senkung der Vermögensverwaltungs-Kosten geführt?
Skaanes
: Einerseits hat die vermehrte Indexierung der Portfolios der 2. Säule zur Senkung der VV-Kosten beigetragen. Andererseits hat die Bankenkrise die Position der Banken etwas geschwächt.

Was heisst das?
Skaanes
: Vermögensverwaltung wird in Basispunkten bezahlt Das ist gut für Produktanbieter, weil sie nur Fixkosten tragen. Ob der Portfoliomanager 100’000 CHF bewirtschaftet oder Millionen treibt seine Kosten nicht in die Höhe. Die Grenzkosten eines zusätzlichen Mandats sind enorm tief. Genau diese Grenzkosten sind schliesslich Verhandlungssache. PKs haben hier ihre Verhandlungsposition in den letzten Jahren gestärkt.

Ist noch Einsparpotenzial vorhanden?
Mettler
: Ja, aber es kann nicht von heute auf morgen umgesetzt werden. Die OAK-Weisung zum Artikel 48a, Abs. 3 BW2 wird erst Ende dieses Jahres die Transparenz der Vermögens Verwaltungskosten erhöhen. Dies wird den nötigen Druck ausüben. Ich gehe davon aus, dass die erhöhte Kostentransparenz in einem zweiten Schritt auch zu verbesserter Kosteneffizienz führen wird.