swisscantoDer Swisscanto Pensionskassen-Monitor zeigt für das zweite Quartal eine leichte Verschlechterung der Finanzierungssituation der Schweizer Pensionskassen aufgrund der im Juni erlittenen Kursverluste bei Aktien und Obligationen. Trotzdem konnten diejenigen Kassen, die eine volle Ausfinanzierung anstreben, die geschätzten vermögensgewichteten Deckungsgrade über 100% halten. Die privatrechtlichen Kassen weisen immer noch einen Deckungsgrad von über 110% aus.

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Bei den erfassten privatrechtlichen Pensionskassen sank der errechnete vermögens­gewichtete Deckungsgrad gegenüber dem Vorquartal leicht um 1,7 Prozentpunkte auf 111,3%. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung, bei denen der vermögensgewichtete Deckungsgrad ebenfalls um 1,7 Prozentpunkte auf 101,4% zurück ging. Diese Kassen müssen, wie privatrechtliche Kassen, eine Schwankungsreserve aufbauen und streben auch einen Deckungsgrad von über 100% an.

Bei den erfassten öffentlich-rechtlichen Kassen mit Staatsgarantie ist eine Teilkapitalisierung von 80% zulässig. Bei diesen Kassen sank der vermögensgewichteten Deckungsgrad etwas weniger stark um einen Prozentpunkt auf durchschnittlich 75,2%.

Die erfassten Vorsorgeeinrichtungen erzielten im ersten Halbjahr 2013 eine vermögensgewichtete Rendite von 3,2%. Der geschätzte Anteil der privatrechlichen Kassen in Unterdeckung liegt nun bei rund 6% im Gegensatz zu den öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitaliserung, die eine Unterdeckungsquote von 44% aufweisen.

Grundlage für die aktuellen Schätzungen per 30. Juni 2013 bilden die effektiven Angaben per 31. Dezember 2012 von 343 Vorsorgeeinrichtungen mit einem Vermögen von insgesamt CHF 481 Mia. Die Schätzungen sind Hochrechnungen aufgrund der Marktentwicklungen und der von den Umfrageteilnehmern zu Beginn des Jahres 2013 gewählten Anlagestrategie.

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