SNAGHTML1eaaa1dIn den AWP-Nachrichten 12/13 befasst sich Roger Baumann (c-alm) mit dem Weisungsentwurf der OAK zur Unabhängigkeit der PK-Experten. Er schreibt: “Es ist davon auszugehen, dass der Entwurf bewusst offensiv gestaltet wurde, um einmal mehr nach der Vernehmlassung Kompromisse einzugehen. Es stellt sich aber grundsätzlich die frage, ob ein restriktives Vorgehen letztlich zu einem besseren Resultat führt, als eine gezierte Offenlegung aller beratenden und kontrollierenden Tätigkeiten des Experten in einer Vorsorgeeinrichtung. Dieser Grundsatz gilt nicht nur für den Experten, sondern für sämtliche in die Anlage-, Verwaltungs- und Versicherungsorganisation einbezogenen Organe: Zeigt ein gut strukturiertes Funktionendiagramm, dass Abweichungen vom Grundsatz der Trennung von Ausführung und Kontrolle und damit potenzielle Interessenskonflikte entstehen können, so ist es die Aufgabe des Führungsorgans, die nötigen Massnahmen zu ergreifen. Das Zauberwort heisst einmal mehr Transparenz und nicht Verbot, denn bei einer Verbotsliste wird alles, was nicht explizit verboten ist, unreflektiert als legitim angesehen.”