Die städtische Pensionskasse Freiburg ist chronisch unterdeckt. Die bereits laufenden Sanierungsmassnahmen konnten das Loch in der Kasse nicht stopfen. Darum liegt nun ein neues Sanierungsprogramm auf dem Tisch: Freiburg schiesst 56,8 Millionen Franken ein. Zudem gehen die städtischen Angestellten künftig ein Jahr später in Rente – mit 63 statt wie bisher mit 62 Jahren. Und sie werden tiefere Renten beziehen: Der technische Zinssatz sinkt von 4,5 auf 3,5 Prozent. Die Renten werden nur dann an die Lohn- und Preisentwicklung angepasst, wenn dies der Zustand der Pensionskasse erlaubt. Zudem wird die Indexierung auf 0,25 Prozent beschränkt. Damit tragen auch die Rentner zur Sanierung bei. Da die Stadt eine beträchtliche Summe einschiesst, senkt sie ihren Arbeitgeberbeitrag von 16,55 auf 12 Prozent. Der Beitrag der Arbeitnehmer steigt von 8,95 auf 10 Prozent.