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Bei den erfassten privatrechtlichen Pensionskassen stieg der geschätzte vermögensge­wichtete Deckungsgrad innerhalb eines Jahres 4 Prozentpunkte auf 106,8% an. Ein ähn­liches Bild zeigt sich bei den öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung, bei denen der vermögensgewichtete Deckungsgrad um 3,2 Prozentpunkte auf 98,5% anstieg.

Bei den erfassten öffentlich-rechtlichen Kassen mit Staatsgarantie resp. Teilkapitalisierung erhöhte sich der vermögensgewichtete Deckungsgrad ebenfalls um 3,2% auf 74,7%.

Die erfassten Vorsorgeeinrichtungen erzielten 2012 eine vermögensgewichtete Rendite von 6,7%. Der geschätzte Anteil der privatrechlichen Kassen in Unterdeckung liegt bei rund 12% (Vorjahr 25%), während die öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung eine Unter­deckungsquote von 58% (Vorjahr 73%) aufweisen. Damit haben sich die Anteile dieser Kassen in Unterdeckung im Jahr 2012 deutlich verringert.

Grundlage für die aktuellen Schätzungen per 31. Dezember 2012 bilden die effektiven Angaben von 340 Vorsorgeeinrichtungen mit einem Vermögen von insgesamt 437 Mia. Franken per 31. Dezember 2011. Die Schätzungen sind Hochrechnungen aufgrund der Marktent­wicklungen und der von den Umfrageteilnehmern zu Beginn des Jahres 2012 gewählten Anlagestrategie.

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Die Verteilung der Vorsorgeeinrichtungen nach Deckungsgrad-Bandbreiten per 31. Dezember 2012 zeigt gegenüber den Durchschnittszahlen aufschlussreiche Details für die beiden Gruppierungen der öffentlich- und privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen. Der Anteil der privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen in Unterdeckung hat sich mit 11,5% seit Ende 2011 um mehr als die Hälfte reduziert. 18,2% der öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung weisen einen Deckungsgrad von unter 90% auf, 3,0% sogar weniger als 80%.

"Über dem Strich" – mit einer Deckung von 100% und mehr – finden wir 88,5% der privatrechtlichen Kassen und 42,5% der öffentlich-rechtlichen mit Vollkapitalisierung. Jenseits der Limite von 110%, welche ein Indikator für ausreichende Schwankungsreserven und damit volle Risikofähigkeit darstellt, wurde ein Anteil von 32,9% der privaten und 9,1% der öffentlichen Kassen mit Vollkapitalisierung errechnet.

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Die nach der Struktur des Vermögens (Asset Allocation) errechnete Performance ergibt für die erfassten Kassen im Zeitraum 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012 eine Rendite von 6,7% (vermögensgewichtet). Zwischen den öffentlich- und den privatrechtlichen Kassen lassen sich nur geringe Unterschiede erkennen. Dabei handelt es sich um eine konservative Renditeschätzung, da die Berechnungen auf der Vermögensallokation der Vorsorgeeinrichtungen per 31.12.2011 basieren.

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