Der Verwaltungsrat der Zürcher Beteiligungsgesellschaft New Value tritt zurück. Verlangt hat dies die Personalvorsorgekasse der Stadt Bern (PVK). Diese gehörte vor rund zehn Jahren zu den Gründungsmitgliedern von New Value. Seit damals hält sie einen Anteil von 20 Prozent und ist mit Abstand die grösste Aktionärin. Ende Januar hatte New Value wegen eines Fehlinvestments eine Gewinnwarnung herausgegeben. Der damalige Verwaltungsratspräsident Rolf Wägli übernahm die Verantwortung und trat zurück. In der Folge wurde gegen ihn in Zürich eine Strafanzeige wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung eingereicht. Ob und wie viel Geld die PVK mit dem Engagement verloren hat, lässt sich nur schwer beziffern, schreibt die Berner Zeitung.

Das Engagement bei New Value entsprang einst dem Bemühen der PVK, «Aspekte der Nachhaltigkeit mit ihrer Vermögensanlage zu unterstützen und zu fördern», wie im Geschäftsbericht steht. Die PVK war aber nicht im Verwaltungsrat der New Value vertreten.

Die PVK weist per Ende 2011 einen Deckungsgrad von 93 Prozent aus. Bei einer Bilanzsumme von 1,875 Milliarden Franken fehlen entsprechend rund 130 Millionen Franken in der Kasse.

 Artikel bz