Für die Schweizer Private-Equity-Branche ist das Jahr 2011 enttäuschend verlaufen, schreibt die NZZ. Die Anzahl der Transaktionen in Private Equity (PE) verharrte auf dem Niveau der Vorjahre, während sich der durchschnittliche Transaktionswert reduzierte. An der Jahresmedienkonferenz der Swiss Private Equity & Corporate Finance Association (SECA) wurde aber festgehalten, dass 2011 im europäischen Kontext dagegen ein gutes Jahr war. Dies ist für die Branche durchaus relevant, weil schweizerische Beteiligungsgesellschaften auch in ausländische Firmen investieren und umgekehrt.

Zwei Trends prägen die Branche derzeit europaweit: Rund 85% des gesamten Volumens machen Buyouts aus, also der Verkauf von Firmenteilen. In der Schweiz wurden 2011 zwölf Transaktionen mit einem Wert von 2,5 Mrd. Fr. abgeschlossen. Dabei dominierten zwei Transaktionen: der Verkauf von Orange (1,6 Mrd. Fr.) sowie Infront Sport & Media (550 Mio. Fr). Ebenfalls erstaunlich ist, dass das Segment Venture Capital (Investitionen in Jungunternehmen) nicht einmal 1% des gesamten PE-Volumens ausmacht. In den zehn grössten Schweizer Venture-Capital-Transaktionen stammte der Löwenanteil des Kapitals aus dem Ausland. Hier beklagt der Verband das Nicht-Engagement von heimischen institutionellen Anlegern, vor allem von Pensionskassen.

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 Mitteilung SECA