“Der Sonntag” berichtet über die (bekannte) Kapitalmarktlage und die Konsequenzen der tiefen Renditen. Zur Sprache kommen auch die Konsequenzen der neuen IFRS-Regeln.  Die Zeitung schreibt: «Wir sind wegen IFRS unter Druck, die Leistungen anzupassen», sagt der Chef einer grossen Pensionskasse. Seinen Namen will er nicht zitiert haben, da er die Mitarbeitenden nicht unnötig verunsichern will. Die Regeländerung per 2013 bewirkt, dass Anreize entstehen, die Rentenleistungen zu senken. Andernfalls drohen Gewinneinbussen, Rückstellungen oder ein Eigenkapitalrückgang. Laut Lukas Marty, Finanzchef der Revisionsgesellschaft KPMG, führt der revidierte IFRS-Standard unter anderem «bei vielen Unternehmen zu einer deutlich höheren Belastung der Erfolgsrechnung, was den Gewinn schmälert». Die neuen IFRS-Regeln werden selbst vom Pensionskassenverband Asip stark kritisiert: «Die Vorschriften können für die davon betroffenen Unternehmenspensionskassen indirekt zu Leistungsänderungen führen, die nicht zugunsten der Versicherten sind», sagt Asip-Präsident und Migros-Pensionskassen-Chef Christoph Ryter. Der Pensionskassenverband steht laut Ryter dem IFRS-Standard generell kritisch gegenüber. Der Asip könne allerdings gegen die beschlossenen Regeln «nichts Wirkungsvolles» unternehmen – obwohl sich die geänderten Bestimmungen «negativ auf die weitere Entwicklung der Pensionskassen» der IFRS-Firmen auswirken könnten.

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