Michael Ferber befasst sich in der NZZ unter “Reflexe” mit den Folgen der Turbulenzen auf die Schweizer PKs und schliesst seinen Kommentar mit besänftigenden Worten: “Trotz dieser negativen Entwicklung sind panische Reaktionen fehl am Platze. Eine gewisse Gelassenheit ist gefragt. Erstens erfolgt die Abrechnung der Performance erst am Jahresende und ist es verfrüht, nun bereits über mögliche Sanierungen von Pensionskassen zu spekulieren. Zweitens ist die Verteilung der Gelder auf die verschiedenen Vermögensklassen bei den Kassen seit Jahren recht stabil. Mit breiter Risikodiversifikation sind sie in den vergangenen Jahren gut gefahren. Dies zeigt sich vor allem, wenn man ihre Performance mit derjenigen von Vorsorgeeinrichtungen anderer Länder vergleicht. Drittens sollte man stets bedenken, dass die Kassen bereits 2000 bis 2003 und im Jahr 2008 zwei grosse Crashs an den Aktienmärkten überstanden haben. Dafür sind die Deckungsgrade vergleichsweise gut. Gefahren drohen den Schweizer Pensionskassen auch aus anderen Richtungen. Der zu hohe Mindestumwandlungssatz ist ein gravierendes Problem, und der von der Politik oft zu hoch festgelegte Mindestzins ist ein Ärgernis.”