Wenn Herbert Brändli, derzeit publizistisch im Overdrive rotierender Vorsorgespezialist, in einem Kommentar den Titel “Licht im BVG-Tunnel” mit einem Fragezeichen versieht, dann darf man mit Fug davon ausgehen, dass die Frage rein rhetorisch gemeint ist. Nein, im BVG-Tunnel herrscht Dunkelheit, zumindest nach Meinung von Brändli. Beispiel gefällig aus seiner neusten Kolumne von Stocks?

“Bereits die alte Aufsicht unter dem BSV und der Kantone erregte regelmässig öffentliches Aufsehen. Neu sehen Eidgenössische Aufseher auf kantonale Aufseher, die ihre Kontrolleure aussenden, um nach den privaten Verhältnissen der Stiftungsräte und ihrer Bediensteten zu sehen. In diesem föderalistischen System herrscht bekanntlich wenig Einigkeit und das Peter-Prinzip feiert fröhliche Urstände. Die Kantone Zürich und Schaffhausen liessen vorsorglich, ein weltweites Unikum, ihre fachtechnische Inkompetenz in Sachen Pensionskassen schon einmal zertifizieren und damit ihre Machtansprüche zementieren. Die Angst der Arbeitnehmer ist begründet, dass diese Aufsichtsbehörden mit neuen Regulierungsinstrumenten den Vorsorgezug geradewegs in ein tiefes schwarzes Loch führen. Nach vorne ist kein Licht in Sicht. Eine Umkehr mit Reflektion der vergangenen 25 Jahre verspricht weit mehr Erfolg und ist dringend angezeigt, bevor der BVG-Tunnel ganz einbricht.”

 Kommentar Stocks