auffangeinrichtungDie Stiftung Auffangeinrichtung BVG hat das zweite Geschäftsjahr2010  als völlig eigenständige Organisation erfolgreich bestanden. Seit dem 1. Januar 2009 wird das gesamte operative Geschäft von rund 140 Mitarbeitenden, die direkt von der Stiftung angestellt sind, an vier verschiedenen Standorten in den drei grossen Sprachregionen abgewickelt.

Im Bereich Kapitalanlagen wurde die bisherige Anlageorganisation mit verschiedenen Depotstellen per 1. Januar 2010 abgelöst durch eine Global Custody-Lösung mit institutionellen Fonds. Dadurch wurden bei den Vermögensverwaltungskosten erhebliche Einsparungen erzielt. Die Performance betrug 3.2%. Dieses Ergebnis liegt im Rahmen der von der konservativen Anlagestrategie zu erwartenden Grössenordnung. 

Die Rückstellungen wurden verstärkt und der technische Zinssatz von bisher 3.5% auf neu 3.0% gesenkt. Zusätzlich hat der Stiftungsrat beschlossen, die erzielten Kosteneinsparungen per 1. Januar 2011 voll an die Kunden weiterzugeben: Im Geschäftsbereich Freizügigkeitskonten wird auf Kostenbeiträge vollständig verzichtet, im Geschäftsbereich BVG wird der bisherige Kostenbeitrag von rund 2.3% des versicherten Lohnes auf einheitlich 1.4% reduziert. Trotz dieser Massnahmen hat sich der Deckungsgrad der Gesamtstiftung von 102.4% auf 103.6% verbessert.

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Im Jahr 2010 waren im Stiftungsrat Veränderungen zu verzeichnen: Colette Nova ist per 31. Juli 2010 sowohl als Präsidentin als auch als Mitglied des Stiftungsrates, dem sie seit dem 1. Oktober 1995 angehört hat, zurückgetreten. Zum Stiftungsratspräsidenten ab 1. August 2010 wurde Ruedi Steiger gewählt. Als Nachfolgerin für Colette Nova im Stiftungsrat wurde per 1. Januar 2011 Doris Bianchi bestimmt. 

 Jahresbericht