Bewegung bei den Grossbanken: Die Deutsche Bank erhofft sich vom Verkauf grosser Teile der Vermögensverwaltung Finanzkreisen zufolge bis zu 3 Mrd. Euro, schreibt der Tages-Anzeiger. Für die Schweizer Schwergewichte stellt sich die Frage solcher Verkäufe laut Bankenexperte Andreas Venditti eher nicht. Die vom Schweizer Josef Ackermann geführte Deutsche Bank habe einen offiziellen Verkaufsprozess gestartet und Informationsmaterialien an Dutzende potenzielle Bieter verschickt, sagten mit dem Verfahren vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag.

Für die Schweizer Banken stelle sich die Frage nicht. Die Credit Suisse (CS) habe bereits Ende 2008 Teile ihres Asset Managements verkauft. «Nach der Veräusserung der Geschäfte an Aberdeen Asset Management konzentrierte sich die CS vor allem auf das profitable Geschäft im Schweizer Markt», sagte Venditti. Die UBS ihrerseits habe erst im November bestätigt, dass sowohl die Vermögensverwaltung für Privatkunden als auch jene für institutionelle Kunden Teil des Geschäfts seien, sagte Venditti. Daher sei es unwahrscheinlich, dass die UBS demnächst eine neue Strategie für das Asset Management bekannt geben werde.

 TA