20 Minuten hat ein Interview mit Ethos-Direktor Dominique Biedermann geführt. Auszüge:

Werden Sie denn von den Verwaltungsräten ernst genommen?
Immer mehr. Heute sind über 100 Pensionskassen bei Ethos angeschlossen, die ein Vermögen von 140 Milliarden Franken verwalten. Das gibt uns eine gewisse Macht.

Sie haben nach der Busse der Schweizer Börse gegen die UBS angekündigt, an der Generalversammlung etwas gegen die alte UBS-Führung zu unternehmen. Was konkret?
Wir versuchen den aktuellen Verwaltungsrat zu überzeugen, dass er im Namen der Aktionäre eine Zivilklage gegen die ehemalige UBS-Führung einreicht. Wenn der Verwaltungsrat aber weiterhin nicht einverstanden ist, werden wir an der Generalversammlung Druck aufsetzen.

Wird sich Ethos einer allfälligen US-Sammelklage gegen die UBS anschliessen?
Wir hätten nie von uns aus eine Sammelklage lanciert, da wir Aktionär der Grossbank bleiben. Eine Sammelklage schwächt das heutige Unternehmen und richtet sich nicht an die Ex-Manager. Wenn andere aber eine Sammelklage einreichen, müssen wir mitziehen, damit auch wir von allfälligen Entschädigungen profitieren. Noch steht aber aus, ob wir zur Klage zugelassen sind.

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